Meine älteste Vespa ist eine VBB aus dem Baujahr 1964.

Zugelassen wurde sie erstmalig am 22.04.1968 in Jakarta, Indonesien. Dann wechsselte sie mehrfach ihre Besitzer und wurde von mir 2017 auf Bali gekauft und hat eine Grundrestauration bekommen. Bis auf das Blech, Motorgehäuse und Zylinder ist eigentlich alles neu gekommen.

Zwar erlitt sie beim Transport oder Verpacken zwei kleinere Kratzer, aber das lässt sich verschmerzen. Was hingegen ein Problem für mich darstellt ist die deutlich tiefere Position des Lenkers im Vergleich zu meinen anderen Vespas, das Fahren ist bei meiner Körpergrösse nicht wirklich angenehm.

Für die Komplettabnahme hat der TÜV etliches an Forderungen gestellt, unter anderem Blinker nachzurüsten, was bei dem Originallenkkopf nicht geht, so dass ein neuer Lenkkopf mit Lackierung, eine neue Zündung etc. fällig gewesen wären. Aber da auch vollkommen irrwitzige Forderungen wie Scheinwerfer/Rücklichtrgläser mit E-Kennzeichnung aufkamen und sie die IGM-Kennziffer aus den 60ern "nur evtl. mit Ausnahmegenehmigung" anerkennen wollten, habe ich dann eine andere Prüfstätte aufgesucht, für die es kein Problem war, dass es 1964 noch keine EU und damit E-Kennzeichnungen gab... Und auch die fehlenden Blinker waren kein Thema mehr, bei Oldtimern kann man ja ein Auge zudrücken, zumal wenn schon zwei Spiegel verbaut sind was wieder eine Sicherheitssteigerung darstellt.

Bei der Zulassung dann noch erreicht, dass die Originalpapiere nicht eingezogen wurden, da diese ja einen Teil der Fahrzeugdokumentation sind und immer noch den Wert ein kleines bisschen steigern.

 

 VBB 1964